Manfred Eigen

dt. Molekularbiologe; Nobelpreis für Chemie 1967 zus. mit Ronald G. W. Norrish und George Porter für die Entwicklung von Untersuchungsverfahren, mit denen selbst extrem schnell verlaufende chemische und biochemische Reaktionen verfolgt werden konnten

* 9. Mai 1927 Bochum

† 6. Februar 2019 Göttingen

Herkunft

Manfred Eigen wurde 1927 in Bochum als Sohn des Kammermusikers Ernst Eigen (Cellist im Bochumer Symphonie Orchester) und dessen Frau Hedwig, geb. Feld, geboren. Nach dem Vorbild des Vaters wollte er zunächst Pianist werden.

Ausbildung

Während seiner Schulzeit an einem Bochumer Gymnasium widmete E. sich weiter dem Klavierstudium. Auch später studierte er noch bei Rudolf Hindemith und dessen Frau Maria Landes in München und spielte als Solist unter David Epstein mit dem New Orchestra of Boston sowie mit dem Basler Kammerorchester unter Paul Sacher. Im Zweiten Weltkrieg wurde E. mit 16 Jahren als Luftwaffenhelfer eingezogen, mit 18 Jahren geriet er in Gefangenschaft. Nach Kriegsende wanderte er dann von Salzburg zu Fuß nach Göttingen, wo er schließlich Chemie und Physik studierte. 1951 wurde er dort zum Dr. rer. nat. promoviert, 1971 habilitierte er sich.

Wirken

Berufseinstieg am Max-Planck-Institut

Berufseinstieg am Max-Planck-InstitutE. arbeitete zunächst als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für physikalische Chemie der Göttinger Universität, bevor er 1953 an ...